Der Grüne Hahn
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Wenn der „Grüne Hahn“ kräht …
Einführung des kirchlichen Umweltmanagementsystems in unserer Gemeinde
In der Öffentlichkeit wird viel über Energie und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und CO2-Minderung gesprochen. Auch für uns als Kirchengemeinde ist das ein wichtiges Thema.
Die Kirche bekennt sich in ihrem Glaubensbekenntnis zu Gott dem Schöpfer und sieht sich beauftragt, die Schöpfung zu bewahren und zu bebauen. Wichtige Handlungsfelder sind im ökumenischen Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung aufgenommen: nachhaltige Entwicklung, ökologische Transformation, Klimagerechtigkeit, verantwortliche Energiepolitik und eine gerechte Gestaltung der Globalisierung.
Dabei reicht es nicht, nur den Gedanken der Bewahrung der Schöpfung weiterzugeben, sondern wir müssen uns auch fragen, ob wir als Kirchengemeinde selbst diesem Anspruch genügen. Dafür braucht es glaubwürdiges und transparentes Handeln.
Umweltmanagement ist eine Möglichkeit, Umwelt- und Klimaschutz in der Gemeinde umzusetzen. Es ist ein systematischer Weg, die Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung im eigenen Handeln zu verankern. Hierfür hat das Presbyterium den „Grünen Hahn“ ausgewählt.
Der Name
Was ist der „Grüne Hahn"?
Der „Grüne Hahn“ ist
- ein Umweltmanagementsystem, das speziell für die Anwendung in Kirchengemeinden und Einrichtungen geschaffen wurde,
- eine methodischer Ansatz, systematisch und kontinuierlich Umweltschutz zu betreiben,
- ein Umweltmanagementsystem, das die Öko-Audit-Vorgaben der EU (EMAS – Eco-Management and Audit-Scheme) erfüllt.
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Wenn Sie Fragen haben, dann sprechen Sie mich bitte an:
Anja Pauksztat, Presbyterin und Umweltbeauftragte
Telefon: 0214 3160858
Erfolgreiche Zertifizierung
Die Umsetzung des 'Grünen Hahns' als Meilenstein unserer Kirchengemeinde
Für die Einführung des „Grünen Hahns“ haben wir viele Informationen gesammelt: wieviel Strom brauchen wir im Jahr? Und wieviel Erdgas? Wie viele Gemeindeglieder haben wir? Wir haben unsere Gebäude genau unter die Lupe genommen. Wir haben unsere Umweltleitlinien diskutiert und welche Maßnahmen wir umsetzen könnten. Wir haben besprochen, wer wofür verantwortlich ist und wie wir unser Handeln kontrollieren, bewerten und verbessern können.
Und zum Abschluss haben wir uns prüfen lassen. Herr Sparbier-Conradus war insgesamt etwa fünf Stunden vor Ort. Vorab bekam er bereits umfangreiche Unterlagen. Nach den Interviews mit dem Umweltteam, dem Vorsitzenden des Presbyteriums, Pfr. Jürgen Dreyer, sowie unseren Küstern Bernd Hintzsche und Susanne Wissem wurden das Gemeindezentrum Schlebusch, die Kirche auf dem Blauen Berg sowie die Friedenskirche mit Gemeindesaal und Jugendhaus im Detail besichtigt. Herr Sparbier-Conradus war sichtlich begeistert vom Engagement, dem Umfang der erfassten Daten, der vorbildlichen Umsetzung rechtlicher Vorgaben und auch dem Ideenreichtum unseres Umweltprogramms. Er konnte unser Umweltmanagementsystem direkt vor Ort für gültig erklären.
Am 4. Mai 2018 wurden wir auditiert, und unser Umweltmanagementsystem „Der Grüne Hahn“ wurde von dem kirchlichen Umweltrevisor Hanno Sparbier-Conradus für gültig erklärt. Auch die Zertifizierung unserer Kirchengemeinde durch das Landeskirchenamt ist erfolgt. Das Zertifikat wurde im Rahmen des Gottesdienstes beim Gemeindefest am 2. September 2018 überreicht. Damit finden eineinhalb Jahre der Vorbereitung ein gutes Ende.